Serielles Bauen mit identischen Bauteilen muss nicht zwangsläufig repetitive Stringenz zur Folge haben. Raumhohe Verglasungen und versetzt angeordnete dreieckige Erker, deren Anzahl pro Geschoss nach oben hin zunimmt, sind die charakteristischen Merkmale der zwei 58 m hohen Wohntürme.

Direkt an der Bahnstrecke bilden sie die ersten Hochpunkte in der Reihe gleich hoher Bürotürme entlang der Einfahrt zum Münchner Hauptbahnhof und flankieren gleichzeitig die viel befahrene Friedenheimer Brücke. Durch die einheitliche Gebäudehülle werden die Türme mit den fünf bis sechsgeschossigen Sockelbauten gestalterisch verbunden, setzen sich jedoch von den Hotelbauten des Quartiers und der Nachbarschaft deutlich ab.

Die Erker schaffen nicht nur ein unverwechselbares Erscheinungsbild. Ohne Einblick in die Nachbarwohnung zu gewähren, bieten sie Ausblicke entlang der Fassaden und erzeugen so – zusätzlich zur Raumhöhe von 2,85 m – einen großzügigen Raumeindruck.