Zwei städtebaulich ganz unterschiedliche Situationen an den Längsseiten des Grundstücks führten zu einer kammartigen Anordnung der drei Gebäuderiegel. Am südlichen Rand verläuft eine stark befahrene Hauptstraße, im Norden geht das Gelände in eine offene Grünzone mit Sport- und Freizeiteinrichtungen über. Um den städtischen Charakter des heterogenen Straßenzuges zu klären und den inneren Bereich zu schützen, wurde südseitig eine geschlossene, fünf- bis sechsgeschossige Gebäudezeile angeordnet mit 97 Wohneinheiten und Läden im Erdgeschoss. Orthogonal zu diesem »Rückgrat« liegen zwei weitere Zeilen mit insgesamt 112 Wohnungen. Auf Grundlage des städtebaulichen Wettbewerbes wurde dieses Prinzip inzwischen um weitere Zeilen ergänzt. Bei dem zur Straße parallel verlaufenden Riegel wurde darauf verzichtet, an der lauten Südseite oder der schattigen Hofseite Loggien anzuordnen. Stattdessen sind die großen Fensterflächen im Norden als Faltschiebeelemente konzipiert und öffnen so die Zimmer zum Außenraum.