In Zürich-Albisrieden, einem gemischt genutzten, aufstrebenden Stadtteil mit guter Anbindung an die Innenstadt, wurde ein ­Gewerbebau aus den 1940er-Jahren mit 17 neuen Wohnungen in Holzbauweise aufgestockt. Die Züricher Architekten Annette Spillmann und Harald Echsle entwickelten einen differenzierten Dachaufbau aus in­einander verschränkten und übereinander gestapelten Kuben für großzügige und ungewöhnliche Maisonette-Wohnungen mit Dachterrassen.

Da das Tragwerk des Bestandsgebäudes jedoch keine zusätzlichen Lasten mehr aufnehmen konnte, wurden die beiden obersten Geschosse rückgebaut und durch eine dreigeschossige Aufstockung in leichter Holzbauweise ersetzt. Ein Rost aus Stahl­trägern sowie die statische Ertüchtigung des bestehenden mittigen Stahlbeton-Hauptträgers leitet die Lasten in das Bestandstragwerk ein.

Für die Ausführung in Holzbauweise sprachen neben dem geringen Gewicht auch der hohe Vorfertigungsgrad und die kurze Bauzeit. Außen sind die Holzelemente mit vorgefertigten Faserzementplatten bekleidet, deren Massivbau-Optik an das Bestandsgebäude anknüpft und so trotz der formalen Eigenständigkeit des Dachaufbaus ein homogenes Ganzes schafft.