»Weiße Wolken« nennen die Architekten ihre drei Wohnhäuser in Saintes, eineinhalb Stunden nördlich von Bordeaux. Tatsächlich fransen die klaren Gebäudeformen an ihren Rändern aus, wie man es von sich auflösenden Wolkenformationen kennt: Die mit weißem Wellblech bekleideten Baukörper wirken leicht und immer in Bewegung – wie aus veränderbaren modularen Kuben zusammengesetzt.

Unregelmäßige Rücksprünge in Grundriss und Silhouette scheinen durch vorspringende transluzente Loggien an anderer Stelle ersetzt zu sein. Die Aufgabenstellung des Wettbewerbs war dagegen alles andere als poetisch: 30 Wohneinheiten für den sozialen Wohnungsbau am Rande eines harschen Arbeiterviertels mit monotonen Wohnblocks aus den 1970er-Jahren.